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Weitere Publikationen: Christine Mayrhuber (46 Treffer)

Anhand der vergangenen Entwicklung wird gezeigt, dass sich im Lauf der Zeit die Schwerpunkte und Fragestellungen der Pensionspolitik verändert haben. Im Hinblick auf die anhaltende Diskussion zur Sicherung der Finanzierung der Alterssicherung wird eine Adaptierung der Finanzierungsstruktur der Alterssicherung im Sinne des Leistungsfähigkeitsprinzips an die Gegebenheiten des Produktions- und Wirtschaftssystems des 21. Jahrhunderts und der Vermögensökonomie zur Diskussion gestellt.
in: Ein aktiver Staat der die Menschen stärkt und schützt. Thesen aus Wissenschaft & Politik
Buchbeiträge, Karl-Renner-Institut, Wien , Mai 2023, S.38-41
An der Trennline von bezahlter Arbeit und unbezahlter Sorgearbeit manifestiert sich das Machtgefälle zwischen Frauen und Männern. Der Kurzbeitrag zeigt die Notwendigkeit eine Neubewertung von Arbeit in beiden Spähren.
Trotz hoher Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung und überdurchschnittlicher Frauenbeschäftigungsquote hat Österreich mit 36,6% (2019) den viertgrößten "Gender Gap in Pensions" in der Europäischen Union. Der Beitrag analysiert anhand eines interdisziplinären Forschungsansatzes die Einflussfaktoren und Gründe für diesen außergewöhnlich hohen Pensionsnachteil in Österreich, der hauptsächlich von geringen Frauenerwerbseinkommen bestimmt ist. Weiters werden die Bedeutung und die Sichtweisen des hohen Pensionsnachteils für die betroffenen Frauen behandelt. Das festgestellte geringe Wissen über pensionsrechtliche Möglichkeiten engt die individuellen Handlungsmöglichkeiten von Frauen ein. Auf Basis der Zusammenschau der Ergebnisse beider Ansätze werden Maßnahmenvorschläge formuliert, um die eigenständige Absicherung von Frauen im Alter zu verbessern.
Österreichische Gesellschaft für Europapolitik, Policy Brief, 2020, (14), 8 Seiten, https://www.oegfe.at/wp-content/uploads/2020/06/PB_142020_GGP.pdf
The measures many governments have taken 2020 in order to contain the coronavirus pandemic dominates the economic policy. Nevertheless, there are long-term conditions and structures which are little, if any, changed by the short-term economic business cycle. The economic inequality between women and men in the current economic system is one of these structures. The gender gap in pensions is one indicator of inequality. Country differences range from 43.1 percent (Luxembourg) to 1.1 percent (Estonia). Austria has (38.7 percent) the fourth highest gender gap in pensions within the European Union. Using recent data of the 2017 pension access cohort, the gap in old-age pensions in the statutory pension scheme (first pillar) is even higher and reaches 42.3 percent. The different levels of earned income over the course of working life explain 55 percent of the gap. The lower number of working years explains 41 percent of the gap. The different levels of partial insurance (unemployment and child care periods) explain about 4 percent of the gender gap in retirement.
Österreich ist gekennzeichnet durch mehrere geschlechtsspezifische Nachteile ("Gender Gaps"). Zum einen haben wir im europäischen Vergleich einen überdurchschnittlich hohen Gender Pay Gap: Abhängig von den verwendeten Einkommensdaten liegt er zwischen 15,6% (bereinigte Stundenlöhne, 2015) und 36,7% (unbereinigte Jahreseinkommen, 2018). Zum anderen ist auch der Versorgungsgap, also der Anteil der Frauen im Pensionsalter mit autonomen Pensionseinkommen überdurchschnittlich hoch: 11,4% haben keine eigenständigen oder abgeleiteten Alterseinkünfte (Männer: 1,3%), der Versorgungsgap der Frauen im Pensionsalter liegt damit bei 10,1%. Schließlich ist für jene Frauen, die eigenständige Pensionseinkommen haben, der Pensionsnachteil, der Gender Gap der Pensionen, mit 42,1% bis 48,1% (abhängig von der Pensionsart bzw. dem Vergleichsmaßstab) nicht nur deutlich höher als der Pay Gap der Erwerbstätigen, sondern er liegt auch deutlich höher als im Schnitt der Europäischen Union (30,3%).
Der Diskurs zum Bedingungslosen Grundeinkommen gewinnt an Bedeutung, da destandardisierte Erwerbs- und Einkommensverläufe im erwerbszentrierten Sicherungssystem die sozialen Sicherheit für die Betroffenen ebenso beeinträchtigen wie die Zunahme der Leistungsbeziehenden im zweiten sozialen Netz. Der Beitrag beleuchtet im ersten Schritt die gegenwärtigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, auf denen jedes Modell des Bedingungslosen Grundeinkommens aufsetzen müsste, und skizziert im zweiten Schritt mögliche Wechselwirkungen zwischen Bedingungslosem Grundeinkommen und Arbeitsangebot, Löhnen, Preisen und Verteilung.
Im Gegensatz zur öffentlichen Pensionsdiskussion der "Finanzierbarkeit" bzw. der "Nachhaltigkeit" stehen im Beitrag mögliche Folgewirkungen der Ausweitung der Bemessungszeit für die Bildung der Pensionsbemessungsgrundlage von 15 auf 40 Jahre im Mittelpunkt. Die Stärkung des Äquivalenzprinzips wird demnach bei zunehmender Destandardisierung der Beschäftigungs- wie auch der Einkommensverläufe künftig mit einem Bedeutungsgewinn der Ausgleichsmechanismen wie Teilversicherungszeiten und Mindestsicherungselementen verbunden sein – eine Entwicklung, die mit dem Kostendämpfungsziel der lebenslangen Durchrechnung nicht in Übereinstimmung steht.
Buchbeiträge, VSA-Verlag, Hamburg, 2018, S.178-190, https://www.vsa-verlag.de/nc/buecher/detail/artikel/umkaempfte-technologien
in: Altenburg Friedrich, Anna Faustmann, Thomas Pfeffer, Isabella Skrivanek (Hrsg.), Migration und Globalisierung in Zeiten des Umbruchs. Festschrift für Gudrun Biffl
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