WIFO-Monatsberichte

Die WIFO-Monatsberichte veröffentlichen Forschungsergebnisse des WIFO und Beiträge zur nationalen und internationalen Wirtschaftsentwicklung auf der Grundlage wissenschaftlich fundierter Analysen. Darüber hinaus werden in den WIFO-Monatsberichten Kennzahlen zur internationalen und österreichischen Wirtschaftslage veröffentlicht.

Editorial Board
Jesús Crespo Cuaresma (Wirtschaftsuniversität Wien)
Claudia Kemfert (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung)
Philipp Schmidt-Dengler (Universität Wien)
Jens Südekum (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
Andrea Weber (Central European University)

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Österreichs außenwirtschaftliche Beziehungen mit den westlichen Balkanländern (Austria's Foreign Trade and Investment Relations with the Western Balkan Countries)
WIFO-Monatsberichte, 2014, 87(3), S.197-211
 
Die Region Westbalkan – Albanien, Bosnien–Herzegowina, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien – hat aufgrund der geographischen Nähe, der intensiven Wirtschaftsbeziehungen sowie der Politik einer Annäherung an die EU einen hohen Stellenwert für Österreich. Der heimische Außenhandel ist außergewöhnlich eng mit diesen Ländern verflochten. Auch die hohen Marktanteile im Warenexport und Österreichs Rolle als bedeutendster Auslandsinvestor in Kroatien, Bosnien–Herzegowina und Serbien unterstreichen die herausragende Position Österreichs in dieser Region. Die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise sowie die europäische Schuldenkrise dämpften die Dynamik der Exporte und Direktinvestitionen in den Westbalkanländern deutlich. Bereits 2010 zeichnete sich eine leichte Erholung ab, gemäß den vorläufigen Werten von Jänner bis November 2013 sind die Auswirkungen der Krise jedoch noch nicht überwunden. Mittelfristig könnte die österreichische Wirtschaft von einer Intensivierung der außenwirtschaftlichen Beziehungen mit der Region überdurchschnittlich profitieren.
Keywords:Westbalkan, Außenhandel, Direktinvestitionen, EU-Beitrittsverhandlungen
Forschungsbereich:Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie
Sprache:Deutsch

Austria's Foreign Trade and Investment Relations with the Western Balkan Countries
Due to their geographic proximity, traditional economic ties and a policy of rapprochement with the EU, the Western Balkan region (Albania, Bosnia–Herzegovina, Kosovo, Croatia, Macedonia, Montenegro, and Serbia) has been accorded particular importance by Austria. By international standards, Austria's foreign trade is exceptionally closely intertwined with these countries. Its large market shares in the export of goods and its role as the most important foreign investor in Croatia, Bosnia–Herzegovina and Serbia underline Austria's outstanding position in this region. The financial market and European debt crisis seriously dampened the dynamics of export and investment activities in the Western Balkan countries. By 2010, there were signs of a slight recovery, but according to preliminary data from January to November 2013 the effects of the crisis have not yet been overcome. In the medium term, the Austrian economy could benefit at a better than average rate from intensifying its economic relations with the Western Balkan region.

Ihre Ansprechpersonen

 

apl. Prof. Dr. Hans Pitlik

Funktion: Ökonom (Senior Economist), Chefredaktion WIFO-Monatsberichte und WIFO Reports on Austria

Tatjana Weber

Tätigkeitsbereiche: Redaktion, Website, Publikationen, Abonnentenbetreuung

Tamara Fellinger

Tätigkeitsbereiche: Redaktion, Website, Publikationen, Abonnentenbetreuung