Europäisches Bauwesen in der Abschwungphase. Euroconstruct-Prognose bis 2022 (European Construction Markets Slowing Down. Euroconstruct Forecast Until 2022)
WIFO-Monatsberichte, 2020, 93(2), S.101-110
Online seit: 04.03.2020 0:00
 
Der Rückgang der Wachstumsraten in der europäischen Bauwirtschaft hielt auch 2019 an. Von 3,2% in 2018 sank das reale Wachstum des Bauvolumens 2019 auf 2,3%. Die Abschwächung folgte im Wesentlichen dem gesamtwirtschaftlichen Abwärtstrend, wenngleich auf etwas höherem Niveau bzw. mit Verzögerung. Mit der Verlangsamung der Expansion verringerten sich auch die Unterschiede zwischen der Entwicklung nach Regionen und Sektoren. Für die kommenden Jahre prognostiziert das Forschungsnetzwerk Euroconstruct zwar weiterhin eine Steigerung der Wertschöpfung, sie erreicht aber nur knapp über 1%. Dem entspricht großteils auch die Situation im österreichischen Bauwesen, das sich 2019 jedoch noch deutlicher überdurchschnittlich entwickelte.
JEL-Codes:E23, L74, R21, R31
Keywords:Bauwirtschaft, Wohnbau, Infrastruktur, Prognose
Forschungsbereich:Regionalökonomie und räumliche Analyse
Sprache:Deutsch

European Construction Markets Slowing Down. Euroconstruct Forecast Until 2022
The decline in growth rates in the European construction industry continued in 2019. From 3.2 percent in 2018, real growth in construction volume fell to 2.3 percent in 2019. The slowdown is essentially following the overall economic downward trend, albeit at a slightly higher level or with a delay. As growth rates decline, regional and sectoral differences in the European construction industry also decrease. For the coming years, the forecasts of the Euroconstruct research network indicate further expansion, but only just above 1 percent. This is also largely in line with the situation in the Austrian construction industry, which in 2019, however, grew even more strongly than the weakening economy.