Nach dem Einbruch der österreichischen Wirtschaft im 1. Halbjahr 2009 war bereits im 2. Halbjahr 2009 eine Erholung zu erkennen,
die sich im 1. Halbjahr 2010 festigte. Die Wertschöpfung der Wiener Wirtschaft wuchs dabei nach den Vorausschätzungen des
WIFO im 1. Halbjahr 2010 real um 1,6%. Dies entspricht genau dem österreichischen Durchschnitt. Maßgeblich für diese Entwicklung
waren die hohen realen Zuwachsraten im Kredit- und Versicherungswesen. Wie der Wiener Beschäftigungs- und Qualifizierungsmonitor
zeigt, betraf die gegenwärtige leichte Erholung auf dem Wiener Arbeitsmarkt vor allem große Betriebe. Im 3. Quartal war die
Zahl der Betriebe mit sinkender Produktion geringer, die Zahl der offenen Stellen und Neueinstellungen ging aber zurück, und
die Betriebe waren auch bezüglich der künftigen Beschäftigungsentwicklung etwas pessimistischer als im Vorquartal. Eine Sonderauswertung
belegt den hohen Bekanntheitsgrad der Angebote des WAFF bei den Unternehmen, obwohl nur wenige Betriebe die Angebote in Anspruch
nehmen. Diese wenigen Betriebe sind aber mit dem Angebot meist sehr zufrieden.
Forschungsbereich:Regionalökonomie und räumliche Analyse
Sprache:Deutsch
Vienna Employment and Skilling Monitor. Annual Results for 2010
Following the downswing of the Austrian economy in the first half of 2009, the first signs of recovery appeared already in
the second half of the year, and gathered strength in the first half of 2010. According to WIFO projections, Vienna's economy
added value to the tune of 1.6 percent in real terms in the first half of 2010, which exactly corresponded to the Austrian
average. The key to this development was the high real growth rates in the banking and insurance sectors. As the Vienna Employment
and Skilling Monitor shows, the slight current recovery encompassed mostly the larger companies. The third quarter saw a lower
number of businesses with declining production, although the number of job openings and new employment contracted and businesses
were more pessimistic than in the previous quarter when it came to expectations of future employment. A special analysis found
that WAFF services are well known among employers even though only a few avail themselves of them. But those that do are typically
greatly satisfied with the service.
Auftraggeber: Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Die Wiener Wirtschaft war vom Konjunktureinbruch Anfang 2009 unterdurchschnittlich betroffen. Im I. Quartal 2010 sind auch
erste Anzeichen einer leichten Erholung auf dem Arbeitsmarkt zu verzeichnen. Die Ergebnisse des Wiener Beschäftigungs- und
Qualifizierungsmonitors zeigen, dass diese Erholung vor allem für Großbetriebe und Arbeitsgeber im hochqualifizierten Bereich
spürbar ist. Hinsichtlich der Erwartungen über die künftige Entwicklung von Investitionen und Beschäftigungschancen überwiegen
aber immer noch die pessimistischen Antworten.
