Österreich nimmt gemessen an der Gesamtperformance des Arbeitsmarktes unter den EU-Ländern eine sehr gute Position ein. Die
Beschäftigungsintegration der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter ist hoch und die Arbeitslosigkeit niedrig, die Einkommensverteilung
relativ egalitär und die Armutsgefährdungsquote vergleichsweise niedrig. Allerdings sind auch Tendenzen einer Segmentierung
des Arbeitsmarktes und einer Verfestigung von Arbeitslosigkeit und Niedriglohnbeschäftigung festzustellen. Die Beschäftigungsintegration
variiert in Österreich erheblich nach Geschlecht, Alter, Ausbildungsstand, Gesundheitsstatus und Herkunft. Zu den gegenwärtigen
Herausforderungen zählen eine nach wie vor niedrige Erwerbsbeteiligung älterer Arbeitskräfte, ein stark ausgeprägtes Lohngefälle
zwischen Männern und Frauen und ein markanter Unterschied der Erwerbsbeteiligung zwischen Müttern und Vätern.
Forschungsbereich:Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit
Sprache:Deutsch
Indicators of the Austrian Labour Market: an EU-wide Comparison
In an EU-wide comparison, Austria's overall labour market performance is fairly strong. The employment-to-population ratio
is high. Unemployment, income inequality, and at-risk-of-poverty rate are at a rather low level. However, while employment
stability is high for the core workforce, there is evidence of segmentation as well as persistent unemployment and low-wage
employment among some groups of the Austrian labour market. Labour market integration differs greatly by gender, age, education,
health status and country of origin. Current challenges include a comparatively low labour force participation rate of older
workers, a high gender wage gap, and a large employment gap between mothers and fathers.