Franz R. Hahn
Cash-flow der Industrie 1992 im Konjunkturtief. Entwicklung des Cash-flows der österreichischen Industrie 1992 (Industrial Cash-flow Falling to Cyclical Low in 1992)
WIFO-Monatsberichte, 1993, 66(1), S.34-39
 
Die Konjunkturabschwächung hatte 1992 einem deutlichen Ertragsrückgang in der österreichischen Industrie zur Folge. Die Cash-flow-Quote sank auf 25,5%, das ist das niedrigste Niveau seit Mitte der achtziger Jahre. Vom Ertragseinbruch waren alle Branchengruppen erfaßt. Überdurchschnittliche Ertragseinbußen mußten die Unternehmen des Basissektors hinnehmen. Die Schlüsselbranche dieses Sektors, die Eisen- und Stahlindustrie, geriet durch die anhaltende internationale Nachfrageschwäche und die wachsende Konkurrenz aus den Oststaaten in Ertragsprobleme, die nur durch tiefgreifende Rationalisierungsmaßnahmen zu beheben sind. Vergleichsweise mäßig fielen die Ertragsrückgänge in jenen Branchengruppen aus, die von der noch florierenden Baukonjunktur und vom heimischen Konsum profitierten. Währungsturbulenzen, die internationale Investitionsflaute und ein noch immer vorhandenes Defizit an Wettbewerbsfähigkeit waren hingegen für die Ertragseinbußen in der technischen Verarbeitung verantwortlich.
Keywords:Cash-flow der Industrie 1992 im Konjunkturtief. Entwicklung des Cash-flows der österreichischen Industrie 1992; Industrial Cash-flow Falling to Cyclical Low in 1992
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch

Industrial Cash-flow Falling to Cyclical Low in 1992
The 1992 business cycle downturn led to a marked profit squeeze in Austrian manufacturing industry. The cash-flow ratio fell to 25.5 percent of value added, its lowest level since the mid eighties. The decline extended to all major sectors, concentrating on the manufacturing of basic goods. The key branch in this sector, the iron and steel industry suffered from persistent sluggishness of foreign demand and growing competition from Eastern European countries which requires streamlining of production and cost-cutting measures. Profit declines were less severe in sectors benefitting from the construction boom and from lively consumer demand. The turmoil in currency markets, international sluggishness of investment activity and remaining deficiencies in competitiveness were responsible for profit declines in the production of technical manufactures.