Bildung 2025 – Die Rolle von Bildung in der österreichischen Wirtschaft (Education in 2025 – The Role of Education in the Austrian Economy)
Studien, September 2012, 177 Seiten
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
Online seit: 14.09.2012 15:00
 
Die Studie unterstreicht die Bedeutung von Ausbildung für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs. In Österreich vollzog sich ein im EU-Vergleich überdurchschnittlicher Wandel hin zu wissensintensiven Branchen, bei gleichzeitig anhaltendem Erfolg von Branchen, die auf mittlere berufsspezifische Qualifikationen setzen. Dadurch steigt die Nachfrage nach höheren Qualifikationen, während der Bedarf an Arbeitskräften mit mittleren berufsspezifischen Qualifikationen hoch bleibt. Bisher konnte die Qualifikationsangebotsseite auf diese bipolare Entwicklung mit einem Upskilling reagieren: Der Anteil der Personen mit höherer Qualifikation und berufsspezifischer mittlerer Qualifikation an der Erwerbsbevölkerung steigt, während der Anteil niedriger Qualifikationen (höchstens Pflichtschulabschluss) zurückgeht. Eine weitere adäquate Begleitung des Strukturwandels erfordert aber zusätzliche Anstrengungen des Bildungssystems für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit. Besonderes Augenmerk sollte auf die Qualität des formalen Erstausbildungssystems, auf die Zusammensetzung der angebotenen Qualifikationen sowie auf die Verschränkung von Aus- und Weiterbildung in einem gemeinsamen abgestimmten Qualifikationssystem gelegt werden.
Forschungsbereich:Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit
Sprache:Deutsch

Education in 2025 – The Role of Education in the Austrian Economy
The study underlines the importance of education for Austria to maintain its competitiveness. Compared to other EU countries, Austria changed exceptionally towards knowledge-intensive sectors while at the same time sectors requiring medium occupational skills continue to be successful. As a result, demand for higher-level skills grows while the need for workers of medium-level occupational skills continues at the same high level. So far, suppliers of skills have been able to respond to this bipolar development by upskilling: the proportion of individuals with higher skills and medium occupational skills rises while the proportion of low-skilled individuals (not more than compulsory education) declines. However, in order to adequately respond to the ongoing structural change it is necessary for the education system to make greater efforts in order to preserve competitiveness. Special attention should be devoted to the quality of formal primary education, the composition of skills offered and the combination of education and training in a joint harmonised skilling system.