Franz R. Hahn
Die Bedeutung von Geographie, Institutionen und Konvergenz für grenzüberschreitende Bankaktivitäten. Empirische Analyse der Auslandsaktiva österreichischer Banken seit 1995 (The Meaning of Geography, Institutions and Convergence for Cross-border Bank Activities. An Empirical Analysis of Austrian Banks' Foreign Assets since 1995)
WIFO-Monatsberichte, 2011, 84(2), S.125-140
 
Kapitalströme von "reichen" zu "armen" Ländern werden durch eine rasche Annäherung von Rechtssystem und politischem Ordnungsgefüge an das Referenzsystem der reichen Regionen begünstigt. Dadurch werden Friktionen in Form von Informations- und Transaktionskosten verringert und die institutionellen Risiken grenzüberschreitender Aktivitäten für die Kapitalgeber aus den reichen Ländern gesenkt. Die verstärkte grenzüberschreitende Kreditgewährung österreichischer Banken an Unternehmen und private Haushalte in den östlichen Nachbarländern hängt ursächlich mit dem aktiven Bestreben dieser Länder zusammen, ihr Rechtssystem sowie die politischen und wirtschaftlichen Strukturen und Institutionen möglichst rasch an die Standards der Europäischen Union anzugleichen.
Keywords:Geographie, Grenzregion, Internationalisierung
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch

The Meaning of Geography, Institutions and Convergence for Cross-border Bank Activities. An Empirical Analysis of Austrian Banks' Foreign Assets since 1995
The intensifying cross-border lending activity of Austrian banks since the mid-1990s has to date only been captured and presented at a statistical-descriptive level. A comprehensive micro-econometric analysis of the driving factors behind the primarily Eastern European-orientated foreign activities of the small- and mid-sized banks typical of the Austrian banking system has yet to be carried out. The main objective of this study is to close that gap.