In den traditionellen Zuwanderungsländern wie den USA, Kanada und Australien ist der Anteil der Hochqualifizierten mit tertiärer
Ausbildung an den Migrantinnen und Migranten deutlich höher als in Europa, wobei Österreich unter den EU-Ländern den niedrigsten
Anteil aufweist. Die Unterschiede in der Bildungsstruktur können nicht nur durch Unterschiede in der Sendelandstruktur erklärt
werden, sondern hängen auch stark vom Zeitpunkt und dem Alter der Zuwanderung ab. Außerdem weisen hochqualifizierte Migrantinnen
und Migranten eine wesentlich geringere Beschäftigungsquote auf als hochqualifizierte inländische Arbeitskräfte und ein erhebliches
Ausmaß an überqualifiziert Beschäftigten. Dies deutet auf erhebliche Probleme beim Transfer von im Ausland erworbenen Qualifikationen
hin.
Forschungsbereich:Regionalökonomie und räumliche Analyse
Sprache:Deutsch
Migration in Europe and Austria. A Comparison of Education Structures
The traditional immigration countries such as the USA, Canada or Australia have higher shares of high-skill migrants with
a tertiary education than do European ones, and Austria ranks last among EU countries. The differences in the education structure
can be explained not just from structural differences in the home countries but are greatly dependent on the timing and age
of migrants. Moreover, highly skilled migrants have much lower employment rates than highly skilled domestic workers and they
tend to be overqualified when employed. This points at substantial problems in the transfer to the host country of skills
obtained at home.
Contribution to the Austrian-Slovenian Labour Market Conference, Klagenfurt