Nach dem tiefen Einbruch von Frühjahr 2008 bis Frühsommer 2009 stabilisiert sich die Weltwirtschaft auf niedrigem Niveau.
Impulse gehen vor allem von der Erholung in den asiatischen Schwellenländern und von der expansiven Geld- und Budgetpolitik
in den Industrieländern aus. Der Rückgang des Bruttoinlandsproduktes zieht einen markanten Anstieg der Arbeitslosigkeit und
der Defizite in den öffentlichen Haushalten nach sich. Die Erholung der Wirtschaft dürfte in den Industrieländern wegen der
Investitionszurückhaltung der Unternehmen und der steigenden Sparneigung der privaten Haushalte sehr verhalten ausfallen.
Weiterhin bestehen hohe Risken, vor allem im Finanzsektor. Für den Euro-Raum könnte zudem die Abwertungstendenz des Dollars
bremsend wirken.
Keywords:Konjunktur Weltwirtschaft Prognose USA Deutschland China EU Indien
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch
The World Economy is Recovering, but Cyclical Risks Persist
After the deepest decline in decades world trade has recovered since the early summer of 2009. However, most recently its
volume has still been about one eighth below the peak of April 2008. The strong impulses for the world economy initially originate
from the emerging economies in Asia. China is implementing an extensive stimulus programme to boost investment into infrastructure
and private consumption demand. Its effects, which are supported by improved capital market conditions, can be felt in the
whole area. The Latin American emerging economies and the oil exporting countries benefit from a rebound of commodity prices.