Julia Bock-Schappelwein, Christoph Bremberger, Robert Hierländer, Peter Huber, Käthe Knittler (WIFO), Johannes Berger, Helmut Hofer, Michael Miess, Ludwig Strohner (IHS)
Die ökonomischen Wirkungen der Immigration in Österreich 1989-2007 (Economic Impact of Immigration in Austria, 1989–2007)
Studien, Jänner 2009, 242 Seiten
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit
 
Die Folgen der Zuwanderung nach Österreich sind in den letzten Jahren wieder verstärkt in das Zentrum der öffentlichen und politischen Debatte gerückt. Dies hängt zum einen mit der starken Ausweitung des Arbeitskräfteangebotes auf dem österreichischen Arbeitsmarkt zusammen, die trotz der guten Konjunkturlage im Jahr 2005 keinen Rückgang der Arbeitslosigkeit zuließ. Zum anderen wird diese Debatte auch von Diskussionen im Zusammenhang mit dem von Österreich gewählten Übergangsregime in Bezug auf die EU-Erweiterung getrieben. In der Literatur werden die verstärkte Zuwanderung der letzten Jahre und insbesondere ihre Auswirkungen allerdings nur wenig analysiert. Die Zuwanderung seit dem Jahr 2000 unterscheidet sich erheblich von jener der neunziger Jahre. So hat sich die Länderstruktur der Zuwandernden ebenso wie die Qualifikations- und Sektorstruktur verändert. Aufenthaltsdauer und Qualifikationsstruktur des ausländischen Arbeitskräfteangebotes werden insgesamt diverser. Vor diesem Hintergrund werden die ökonomischen Auswirkungen der zunehmend heterogenen Zuwanderung nach Österreich untersucht, und zwar die makroökonomische Aspekte, die mikroökonomischen Perspektiven, die Qualifikationsstruktur der ausländischen Wohnbevölkerung sowie ein Prognoseabriss.
Forschungsbereich:Regionalökonomie und räumliche Analyse – Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit
Sprache:Deutsch

Economic Impact of Immigration in Austria, 1989–2007
The consequences of migration into Austria have in recent years have once again been a central theme in public and political debates. One reason for this is the considerable increase in the supply of labour in the Austrian labour market which countered any decline in the unemployment rate in spite of a booming economy in 2005. Secondly, the debate is driven by discussions connected to the transition regime chosen by Austria in the course of the EU expansion. Nevertheless, the literature widely ignores the accelerated migration of the past years and particularly its effects. Migration since 2000 is very much different from that in the 1990s. The countries of origin have changed, as have the skills and sector structure. The duration of stay and skills structure of the foreign labour pool have become altogether more diverse. Against this background, the study looks into the economic effects of an increasingly heterogeneous migration into Austria, examining macroeconomic aspects, microeconomic perspectives and the skills structure of the resident migrants, and provides a summary forecast.