Österreichs Attraktivität für ausländische Direktinvestitionen sowie als Standort für Headquarter-Funktionen (Austria's Attractivity for Inward FDI and as a Location for Headquarters Functions)
FIW – Forschungsschwerpunkt Internationale Wirtschaft, Juni 2008, 87 Seiten, https://www.fiw.ac.at
FIW-Studie Nr. 021/Direktinvestitionen
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit
Auf Basis eines Fragebogens wurde die Attraktivität Österreichs als Standort für Headquarter-Funktionen von international
orientierten Unternehmen ermittelt. Analysiert wurden Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Bestimmungsgründe von Standortentscheidungen,
der Wertung der tatsächlichen Attraktivität des Standortes Österreich sowie der Beschäftigungsentwicklung. Als wichtige Standortkriterien
werden die "Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal" sowie das "Ausbildungsniveau" genannt. Die in Österreich ansässigen
Unternehmenszentralen üben ihre Funktion vor allem weltweit, in den 10 neuen EU-Ländern sowie in den anderen osteuropäischen
Ländern aus. Die Ergebnisse der Unternehmensbefragung deuten darauf hin, dass die Einführung der Gruppenbesteuerung im Jahr
2005 die Attraktivität des Headquarter-Standortes gesteigert hat. Um die Wettbewerbsfähigkeit des Headquarter-Standortes Österreich
für die Zukunft zu sichern, sollten neue Wettbewerbsvorteile aufgebaut werden (etwa die Unterstützung der Ansiedelung von
Forschungs- und Entwicklungsfunktionen), noch bevor die bestehenden Vorteile aus der Nähe zu Osteuropa verblassen.
Keywords:FIW headquarters
Forschungsbereich:Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie
Sprache:Deutsch
Austria's Attractivity for Inward FDI and as a Location for Headquarters Functions
A questionnaire was used to obtain figures for the attractivity of Austria as a location for headquarters functions of international
corporations. The paper analyses differences and commonalities of the grounds on which location decisions are made, assesses
the actual attractivity of Austria as a business location and looks into employment growth. Key criteria named for the choice
of location were "availability of skilled staff" and the "educational and training level". Headquarters domiciled in Austria
operate mainly globally, as well as in the ten new EU member countries and other CEECs. The survey findings point at the conclusion
that the introduction of group taxation in 2005 added to the attractivity of the location for siting headquarters. In order
to ensure that Austria will continue to be a competitive location for headquarters new competitive advantages should be developed
(such as promoting the location of R&D functions) before existing advantages from the country's proximity to Eastern Europe
will lose their edge.