Das BIP wuchs in Österreich laut WIFO-Schnellschätzung im II. Quartal 2008, bereinigt um Arbeitstags- und Saisoneffekte, real
um nur noch 0,4% gegenüber dem Vorquartal (+2% gegenüber dem Vorjahr). Damit ist der Konjunkturaufschwung zu Ende. Die Trendwende
war zuerst im Export und der Sachgütererzeugung zu beobachten. Der Rückgang der Realeinkommen dämpft auch die Konsumnachfrage
der privaten Haushalte. Hingegen expandieren der Tourismus und die Bauwirtschaft stetig. Zwar verbessert sich die Lage auf
dem Arbeitsmarkt im Vorjahresvergleich weiterhin deutlich, die saisonbereinigten Werte zeigen jedoch bereits eine Abflachung
des Beschäftigungswachstums und einen Anstieg der Arbeitslosigkeit.
Keywords:Konjunkturbericht Österreich
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch
Economy Contracting
The Austrian economy grew at a seasonally and working day adjusted quarter-on-quarter rate of 0.4 percent in real terms in
the second quarter of 2008, according to WIFO's flash estimate. In year-on-year terms, GDP growth was 2 percent. The marked
deceleration in growth from previous quarters reflects the impact of the global eco-nomic downturn on export activity and
industrial production. Consumer demand cannot recover on the back of high inflation and declining real incomes. The construction
sector and tourism, on the other hand, stabilise the economy. Labour market conditions remain very favourable, compared with
last year, but there are already clear signs of a trend reversal.