Im Jahr 2007 begünstigte die dynamische Exportnachfrage das Wirtschaftswachstum in den westlichen sowie in den von der Industrie
geprägten Bundesländern: Die Wirtschaft der westlichen Bundesländer ist aufgrund der geographischen Lage intensiv mit der
der großen EU-Ländern verflochten, und die Sachgüterproduktion profitierte am meisten von der guten Exportkonjunktur. So fiel
das Wirtschaftswachstum in der Westregion (+3,9%) um 1,1 Prozentpunkte stärker aus als in der Ostregion; in der Südregion
stieg die Bruttowertschöpfung um 0,1 Prozentpunkt langsamer als im Österreich-Durchschnitt (+3,3%). Wegen der großen Bedeutung
der Industrie zählten nicht nur Oberösterreich (+4,6%) und Vorarlberg (+3,9%), sondern auch Niederösterreich (+3,5%) zu den
wachstumsstärksten Bundesländern. Umgekehrt blieben aus diesem Grund Wien (+2,4%) und das Burgenland (+2,4%) in Bezug auf
das Wirtschaftswachstum am deutlichsten zurück. Auf dem Arbeitsmarkt setzte sich die Entspannung in allen Bundesländern durch
eine Ausweitung der Beschäftigung und einen Abbau der Arbeitslosigkeit fort. Vor allem weil das Arbeitskräfteangebot zunahm,
fiel der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Süden sowie in Tirol am schwächsten aus.
Keywords:Bundesländer Wirtschaftsbericht 2007
Forschungsbereich:Regionalökonomie und räumliche Analyse
Sprache:Deutsch
Export Boom Favoured Länder with an Important Manufacturing Sector
The Austrian economy continued to grow strongly in 2007, gross value added increased by 3.3 percent in real terms. However,
a slow-down set in during the second half of the year, with the rate of growth dropping 0.4 percentage points below the figure
for the first half (+3.5 percent). Consistently high export growth and lively investment activities were the main growth drivers,
while private consumer demand remained moderate. These demand factors influenced the pattern of the short-term regional economic
developments, which where characterised by a significant east-west gradient. The dynamic development of exports favoured economic
growth in the western Länder, with companies taking advantage of their geographical location for close supplier relations
with large neighbouring EU countries (especially Germany). Gross value added increased by 3.9 percent in the western region,
by 3.2 percent in the southern region and by 2.8 percent in the eastern region of Austria.