Aktive Beschäftigung in Oberösterreich 2006 (Active Employment In Upper Austria, 2006)
Studien, Oktober 2007, 52 Seiten
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Oberösterreich
Online seit: 29.10.2007 11:00
 
Die Studie untersucht die Unschärfen der Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitsstatistik für Oberösterreich und quantifiziert deren Auswirkungen. Etwa ein Fünftel des Beschäftigungszuwachses in den Jahren 2000 bis 2006 geht auf institutionelle Änderungen zurück. Auf die Position Oberösterreichs im langfristigen Vergleich der Bundesländer haben diese Änderungen aber keine Auswirkungen – auch bereinigt um die Umstellungen ergibt sich nach Tirol der zweithöchste Beschäftigungszuwachs. Im Jahr 2006 war der Anstieg der Beschäftigung um 1.000 Beschäftigungsverhältnisse (oder rund ein Elftel) niedriger als offiziell ausgewiesen. Langfristig erhöht sich vor allem die Teilzeitbeschäftigung. Im Jahr 2006 war aber eine Trendumkehr zu verzeichnen, das Arbeitsvolumen nahm deutlich zu. Der Anteil des Arbeitskräfteüberschusses an den aktiv Beschäftigten plus Arbeitskräfteüberschuss lag bei 6,6%, gegenüber einer registrierten Arbeitslosigkeit von 4,2%. 6.500 Arbeitskräfte waren langzeitbeschäftigungslos, und 13.600 Personen (hochgerechnet) arbeiteten nur in Teilzeit, weil sie keinen Vollzeitarbeitsplatz fanden. Der Anteil des Arbeitskräfteüberschusses an der aktiven Beschäftigung überstieg den Österreich-Durchschnitt um 2,7 Prozentpunkte und war der zweitniedrigste unter den Bundesländern; der Anteil der Teilzeitarbeitslosen an den Erwerbstätigen war nur in Vorarlberg, Salzburg und Tirol niedriger. Zudem war die Langzeitbeschäftigungslosigkeit nur in Tirol und Salzburg niedriger als in Oberösterreich.
Keywords:Aktive Beschäftigung Oberösterreich Arbeitslosigkeit
Forschungsbereich:Regionalökonomie und räumliche Analyse
Sprache:Deutsch

Active Employment In Upper Austria, 2006
The study looks into fuzzy figures of the employment and unemployment statistics, quantifying their effects. About one fifth of the rise in employment in 2000–2006 is the result of institutional change. Nevertheless, such changes have no impact on Upper Austria's ranking in the long-term comparison of Austrian Länder: even adjusted for such revisions, the state still records the second highest employment growth after Tyrol. In 2006, employment actually rose by 1,000 workers less (or about one-eleventh) than was officially recorded. In the long term grow occurs mostly in part-time employment, although the trend reversed in 2006: the working volume had substantially increased. Surplus labour as a share of active plus surplus workers was at 6.6 percent, compared to a registered unemployment rate of 4.2 percent. Altogether 6,500 workers were long-term unemployed, 13,600 (projected) worked part-time only because they found no full-time job. Labour surplus as a share of active employment exceeded the Austrian average by 2.7 percentage points, the second-lowest figure among Austrian Länder; part-time unemployment as a share of the gainfully employed was lower only in Vorarlberg, Salzburg and Tyrol. Furthermore, long-term unemployment was lower only in Tyrol and Salzburg.