Determinanten der Energienachfrage der privaten Haushalte unter Berücksichtigung von Lebensstilen (Determinants of Energy Demand by Private Households, with Due Regard to Lifestyles)
Studien, September 2007, 70 Seiten
Auftraggeber: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Die vorliegende Studie analysiert die Energieausgaben der privaten Haushalte anhand der VGR-Daten und der Konsumerhebung.
Anhand der technischen Zerlegung der Nachfrage in einen Preis- und einen Mengeneffekt auf Basis der VGR-Daten lässt sich nachweisen,
dass z. B. flüssige Brennstoffe durch Erdgas substituiert werden. Dabei ergibt sich für die Nachfrage nach flüssigen Brennstoffen
eine stark gegenläufige Entwicklung zwischen Mengen- und Preiseffekt, für die Konsumausgaben für den öffentlichen Verkehr
ein negativer Mengeneffekt. Die Analyse der Daten der Konsumerhebung belegt die große Bedeutung der Region sowohl für die
Verkehrsausgaben als auch für die Energieausgaben für das Wohnen. Die Energieausgaben für das Wohnen hängen darüber hinaus
vom Angebot an leitungsgebundenen Energieträgern ab, während sich für die Verkehrsausgaben ein enger Zusammenhang zwischen
Einkommen und Zahl der Pkw je Haushalt sowie zwischen monatlichen Verkehrsausgaben und Einkommen zeigt. In der Studie wurden
darüber hinaus mit ökonometrischen Methoden Präferenzunterschiede nach relevanten Nachfragemerkmalen ermittelt und untersucht,
wie sich Haushalte mit unterschiedlichen Merkmalsausprägungen verhalten würden, wenn die Unterschiede im Wohlstandsniveau
ausschaltet werden.
Keywords:
Forschungsbereich:Klima-, Umwelt- und Ressourcenökonomie – Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch
Determinants of Energy Demand by Private Households, with Due Regard to Lifestyles
The study analyses energy expenditure by private households, drawing on data from the national accounts and a consumer survey.
By splitting demand into price and quantitative effects (based on national accounts data) it can be shown that, e.g., liquid
fuels are substituted by natural gas. Regarding the demand for liquid fuels, a strongly contrarian development was found between
quantitative and price effects, while the quantitative effect was negative for consumer spending on public transport. An analysis
of data from the consumer survey documents how regions determine the spending on both transport and home energy. The latter
furthermore depends on the supply of pipeline-bound energy sources, whereas transport spending shows a close link between
income and cars per household, and between monthly spending on transport and income. The study also used econometric methods
to determine differences in preferences by relevant demand factors and investigated how households varying in their characteristics
would behave if affluence levels were equalised.