WIFO-Weißbuch: Modellsimulationen wirtschaftspolitischer Maßnahmen zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung (WIFO White Paper: Simulating Economic-policy Measures for Promoting Growth and Employment)
Die Simulation wirtschaftspolitischer Maßnahmen in einem Modell der österreichischen Wirtschaft ergibt eine Vielzahl von Kennzahlen,
anhand derer die Wirksamkeit einer einzelnen Maßnahme eingeschätzt werden kann. Einige der im WIFO-Weißbuch vorgeschlagenen
Maßnahmen können sowohl im kurzfristigen (WIFO-Macromod) als auch im langfristigen Modell (Austrian Long-run Macroeconomic
Model) simuliert werden. Das kurzfristige Modell berücksichtigt dabei stärker den empirischen Zusammenhang zwischen wirtschaftspolitischen
Maßnahmen und der österreichischen Wirtschaft, während das langfristige Modell die Auswirkungen auf den langfristigen Gleichgewichtszustand
der österreichischen Wirtschaft besser darstellt. Langfristig positive Effekte wären demnach von der vorgeschlagenen Erhöhung
der öffentlichen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung und der Intensivierung der Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen zu
erwarten, während eine Ausweitung der öffentlichen Infrastrukturinvestitionen sowie die Senkung der Lohn-, Körperschaft- und
Umsatzsteuerbelastung bzw. der Sozialversicherungsbeiträge das Wirtschaftswachstum nur kurzfristig steigern würden.
Keywords:WIFO-Weißbuch Modellsimulationen WIFO-Macromod Austria Long-run Macromodel
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch
WIFO White Paper: Simulating Economic-policy Measures for Promoting Growth and Employment
By simulating some economic-policy measures in the WIFO White Paper "Towards Higher Employment via Economic Growth Based on
Innovation and Qualification", we can gauge their effectiveness and make a comparative assessment. Impacts can diverge greatly
between the short and long term, which is why two WIFO models are applied: the short-term WIFO-Macromod on the one hand and
the Austrian Long-run Macroeconomic Model. The short-term results align closer with the empirical correlation between policy
action and the Austrian economy, whereas the long-term outcomes take full account of long-range equilibrium conditions.