Auftraggeber: Wirtschaftskammer Österreich – Bundesarbeitskammer – Österreichischer Gewerkschaftsbund – Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern Österreichs
Mit finanzieller Unterstützung von: Oesterreichische Nationalbank – Androsch International Consulting – Investkredit – Gewerkschaft Metall – Textil – Raiffeisenlandesbank Oberösterreich – Oberbank AG – D. Swarovski und Co – Rauch Fruchtsäfte Ges.m.b.H.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Der Bildungsabschluss bestimmt maßgeblich die Erwerbs- und Einkommenschancen, aber auch die soziale Stellung und die Lebenserwartung.
Ziel eines modernen Bildungssystems sollte es sein, Chancengleichheit zu gewährleisten und soziale Mobilität zu ermöglichen.
Das österreichische Bildungssystem zeichnet sich jedoch durch eine ausgeprägte Differenzierung des Schulbesuchs nach sozialer
Herkunft aus. Die soziale Selektion durch den Zugang zur Bildung trifft besonders Kinder aus bildungsfernen Schichten und
jene mit Migrationshintergrund. Dem können Maßnahmen im Bereich der Erstausbildung entgegenwirken, die zum einen die soziale
Selektion verringern, zum anderen die Integration von Personen mit nicht-deutscher Muttersprache unterstützen. Darüber hinaus
werden Vorschläge zur Erhöhung des Anteils der Personen mit einem Abschluss der oberen Sekundarstufe präsentiert. Im Bereich
der Weiterbildung zielen die vorgeschlagenen Maßnahmen auf eine Verbesserung des Zugangs und eine Steigerung der Teilnahme
an lebenslangem Lernen ab.
Keywords:Teilstudie 9: Aus- und Weiterbildung als Voraussetzung für Innovation Weißbuch: Mehr Beschäftigung durch Wachstum auf Basis
von Innovation und Qualifikation
Forschungsbereich:Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit
Sprache:Deutsch
Substudy 9: Education and Training as a Prerequisite for Innovationin: Karl Aiginger, Gunther Tichy, Ewald Walterskirchen (Projektleitung und Koordination), WIFO White Paper: Towards Higher Employment via Economic Growth Based on Innovation and Qualification
The graduation level is crucial in determining an individual's opportunities in terms of job and income, as well as their
social status and life expectancy. A modern education system should be directed at ensuring equal opportunities and enabling
social mobility. The Austrian education system, however, is characterised by its strong differentiation by social origin.
Social selection through access to education is particularly hard on children from low-education strata and those with a migrant
background. This can be counteracted by measures in the field of primary education which, for one, alleviate social selection
and, secondly, support the integration of people with a non-German mother tongue. In addition, the study presents proposals
to raise the ratio of individuals that have passed an upper-level secondary school. With regard to further education, the
measures proposed aim at improving access to and raising participation in life-long learning.