Konsumnachfrage in Österreich weiterhin verhalten – Zuwächse im Weihnachtsgeschäft (Consumer Demand Continues to be Muted – Christmas Sales Expected to Grow)
In Österreich wie im gesamten Euro-Raum stützt der private Konsum die Wirtschaftsentwicklung in der aktuellen Phase schwachen
Wachstums weniger als in den neunziger Jahren. 2005 erhöht die Steuerreform in Österreich die Einkommen der privaten Haushalte,
während die reale Kaufkraft durch die Energieverteuerung geschmälert wird. Im 1. Halbjahr entwickelte sich die reale Nachfrage
(+1,1%) in Österreich günstiger als in Deutschland (–0,1%) und etwa so wie im Durchschnitt des Euro-Raums (+1,2%) und der
EU (+1,4%). Stark wuchs in Österreich in diesem Zeitraum die Geldvermögensbildung der privaten Haushalte; dabei war die private
Finanzvorsorge eine treibende Kraft. Im 2. Halbjahr werden die positiven Einkommenseffekte der Steuerreform stärker spürbar,
die Konsumnachfrage zieht an (+1,7%). Dafür spricht der lebhafte Geschäftsgang des Einzelhandels im III. Quartal, der auch
ein gutes Weihnachtsgeschäft erwarten lässt.
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch
Consumer Demand Continues to be Muted – Christmas Sales Expected to Grow
In the euro zone, private households were markedly more cautions in their propensity to consume during the downturn phase
of 2001-2003 than they were during the slump of 1992-1994. Accordingly, consumption gave much less of a boost to economic
activity, a development which can be ascribed to the low confidence level on the part of consumers faced with high unemployment,
a gap between their perception of inflation and actual figures, restrictions in public finances and pension systems, and the
associated reforms and how they are seen by private households.