Durch eine Public Private Partnership (PPP) sollen staatliche Infrastrukturprojekte effizienter errichtet und betrieben werden.
Die PPP soll neben der Finanzkraft auch die fachliche Kompetenz und das auf Gewinne abzielende Leistungsstreben der Privatwirtschaft
nutzen. Dabei wird das Projektrisiko vom Staat zum privaten Sektor verlagert und durch den Einsatz von privatem Management-Know-how
die Projektverwirklichung beschleunigt. Infrastruktureinrichtungen haben fast durchwegs Eigenschaften eines natürlichen Monopols,
sodass ein direkter Wettbewerb auf dem Markt ausgeschlossen ist. Der Staat kann aber mit PPP-Projekten den Wettbewerb um den
Markt nützen, indem er für ein transparentes und faires Vergabeverfahren sorgt. Effizienzanalysen über neuere Infrastrukturprojekte
in Europa zeigen zum Teil eine Überlegenheit von PPP-Modellen gegenüber konventionellen staatlichen Beschaffungsmaßnahmen
hinsichtlich der Einhaltung von Terminen und Baukosten; zum Teil lassen sie keinen eindeutigen Schluss zu, dass PPP-Modelle
wirtschaftlicher arbeiten würden.
Keywords:Public Private Partnership PPP-Modelle
Forschungsbereich:Regionalökonomie und räumliche Analyse – Klima-, Umwelt- und Ressourcenökonomie