Die regionale Arbeitsmarklage und -anpassung der Beitrittsländer ist in vielen Bereichen durchaus mit den "stilisierten Fakten"
in der EU vergleichbar. Wie in der EU wird ein Großteil der regionalen Beschäftigungsveränderungen über eine Anpassung des
Arbeitskräfteangebotes bewältigt, Migration spielt eine untergeordnete Rolle. Wesentliche Unterschiede zu den EU-Ländern bestehen
etwa in der geringen internen Migrationsneigung in den Beitrittsländern; sie dürfte eine Ursache für die relativ hohen Arbeitslosenquoten
sein. Wirtschaftspolitische Maßnahmen zur Stärkung der Fähigkeit der regionalen Arbeitsmärkte zur Bewältigung des erforderlichen
Strukturwandels sollten daher noch stärker als in den EU-Ländern die räumliche Mobilität (aber ebenso die berufliche und Branchenmobilität)
der Arbeitskräfte erhöhen.
Keywords:European Integration; Regional Development; Labour Markets; Adjustment Capability of Regional Labour Markets
Forschungsbereich:Regionalökonomie und räumliche Analyse